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„Hello, World!“ und Moin aus Hamburg

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Dies ist die Geburtsstunde unseres deutschsprachigen Ventiv-Blogs. Und - soweit mir bekannt ist - dem ersten, der die beiden Themen Risk & Insurance Management und Informationstechnologie zusammenbringt.

Ab heute finden Sie also an dieser Stelle, lieber Risk & Insurance Manager (und damit schließe ich selbstverständlich, ausdrücklich und für die Zukunft alle weiblichen Vertreter Ihrer Zunft mit ein!) regelmäßig Beiträge zu den genannten Themen. Aber im Gegensatz zu den unzähligen Foren im Web, lasse ich quantitative Methoden der Risikoanalyse oder die steuerrechtlichen Herausforderungen internationaler Versicherungsprogramme links liegen. Zumindest ist das der Plan.

Who the heck is Björn?

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Mein Eintritt in die Welt der IVPs, Masterdeckungen, PMLs, Renewals, Policenspiegel und Prämienallokationen ist das Jahr 2002. Nach Abschluss meines Studiums der internationalen Betriebswirtschaftslehre fing ich in diesem Jahr bei Aon (damals Aon Jauch & Hübener) im Global Business Unit als „Auslandskoordinator“ an.

Schon damals, in dieser „prä-digitalisierten Welt“, interessierte ich mich für den Einfluss von Informationstechnologie (IT) auf das „Ökosystem Versicherungsindustrie“, seine Prozesse und Teilnehmer. Also lange bevor Begriffe wie Cloud, Social, Mobile, Big Data oder Cyberkriminalität geprägt, geschweige denn fester Bestandteil unseres alltäglichen Wortschatzes geworden waren.

Als Auslandskoordinator „saß“ ich auf einem riesigen Berg an Risiko- und Versicherungsdaten der weltweiten Niederlassungen meines Kunden. Standortdaten, Versicherungssummen, Schadenlisten, Besichtigungsberichte etc. mussten aus dem Aon-Netzwerk auf Anfrage des Kunden regelmäßig abgefragt, überprüft und zusammenkopiert werden. Der administrative Aufwand für mich und das Netzwerk war groß, der Kundennutzen (abgesehen von „Zahlentapeten“) klein, da die Rohdaten keine Erkenntnisse z.B. über das Risikoprofil ermöglichten. Es ging zu wie in einer Manufaktur: Echte Handarbeit.

Wir dürsten nach Wissen, aber ertrinken in Daten

Damals wie heute frage ich mich: Wie können wir, Sie, Ihr(e) Broker und Versicherer besser darin werden, Ihr größtes Asset, nämlich Ihre unternehmensweiten Risiko-, Schaden- und Versicherungsdaten smarter und intelligenter zu nutzen? Und viel wichtiger: Wie können Sie sich als Risk & Insurance Manager die Zeit zurückholen, die Sie für die Erledigung Ihrer eigentlichen Aufgaben benötigen (und für die Sie bezahlt werden)?

Denn ähnlich dem Schiffbrüchigen, der im Wasser verdurstet, suchen auch Sie im Datenmeer nach Informationen, die Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen, aber nicht finden können: Lücken im Versicherungsschutz, wiederkehrende Schadenursachen, unternehmensweite Prämienausgaben, nicht umgesetzte Brandschutzmaßnahmen, etc.

Aber seien wir ehrlich: Die „Datenrealität“ sieht trotz voranschreitender Digitalisierung immer noch so aus: Risk & Insurance Manager haben oftmals eine Jahreskarte für ihren eigenen Excel- und Akten-Zoo, den sie sich mühsam über die Jahre aufgebaut haben und nun irgendwie bändigen müssen. Auch im Jahre 2016. Und das gilt auch für Broker, die ihren Kunden bei der Absicherung ihrer Unternehmensrisiken helfen. Datenmanufaktur at its best.

Daten- und Papierchaos als Effizienzkiller

Denn eine Tabellenverarbeitungssoftware ist schlichtweg ungeeignet, komplexe Prozesse zu unterstützen. Es fehlt die „Governance“ die regelt, wer wann und wo welche Informationen zu welchem Zweck erhält bzw. liefert.

Aus meiner Erfahrung entstehen Excel-Chaos, Datensilos und ad-hoc Prozesse in Ermangelung eines „Sich-Gedanken-Machens“: Wie können Menschen (sprich: Ihr Team, Ihre Niederlassungen, Broker und Versicherer) und Prozesse zusammengebracht werden, um

  • ein schlankes Datenmanagement aufzubauen und
  • vertrauenswürdige Daten als Basis für bessere Entscheidungen zu schaffen?

Risk & Insurance Management 2.0?

Der effiziente Umgang mit dem Produktionsfaktor Daten wird geradezu unabdinglich, wenn Ihr Budget immer knapper wird (bzw. Sie mit den gleichen Ressourcen mehr leisten müssen), der Druck vom CxO zunimmt und Ihre Risikolandkarte immer komplexer wird.

Lassen Sie uns also diskutieren, wie wir, ähnlich der „Industrie 2.0“, zu einem „Risk & Insurance Management 2.0“ kommen, in dem Prozesse, Menschen und Daten effektiv zusammenarbeiten. Lassen Sie uns diskutieren, was Ihre Arbeit als Risk & Insurance Manager einfacher, stressfreier, effektiver macht. Sie können aber auch einfach nur den Blog abonnieren, um auf dem Laufenden zu bleiben ;)

Kategorien: Ansichten und Aktuelles