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Ventiv RPA: robotergesteuerte Prozessautomatisierung startet hier.

Anfang des Monats haben wir unsere Lösung zur robotergesteuerten Prozessautomatisierun (RPA) vorgestellt. RPA ist ein spannender neuer Ansatz zur Automatisierung manueller Prozesse und zur Integration verteilter Anwendungen und Systeme. Obwohl noch als "Emerging Technology" zu betrachten, ist RPA bereits jetzt branchenübergreifend erfolgreich im Einsatz.

Was ist RPA?

Robotergesteuerte Prozessautomatisierung (auch Robotic Process Automation, RPA) bedient sich der Fähigkeit von Softwarerobotern und ist eine spannende neue Möglichkeit, manuelle Prozesse durch das Nachahmen menschlicher Interaktion mit Softwaresysteme zu automatisieren und unterschiedliche IT-Systeme/Anwendungen zu integrieren.

Weil Softwareroboter die menschliche Interaktion mit einem Softwaresystemen nachahmen und folglich in einer vergleichbaren Art und Weise mit der Software arbeiten, wie es ein Mensch tun würde, unterscheidet sich RPA signifikant von der traditionellen Integration von IT-Systemen und Applikationen:

Denn durch das Nachahmen von Benutzereingaben über die reguläre Benutzeroberfläche einer Anwendung, wird die Verwendung von Programmierschnittstellen (APIs) vermieden. Somit braucht der Anwender keine Programmierfähigkeiten, um Softwareroboter anzuwenden. Beispielsweise kann die Ausführung einer Dateneingabe oder eines Geschäftsprozesses durch einen Softwareroboter abgebildet werden.

Als neue Technologie ist RPA zurecht spannend und auch die ersten Anwendungsfälle zeigen einen vielversprechenden ROI. Aber es stellt sich dennoch die Frage,

„Warum reden wir im Zeitalter selbstfahrender Autos noch immer über die Automatisierung manueller Prozesse?“

Um es mit den Worten von Peter Thiel zu sagen:

„Uns wurden fliegende Autos versprochen, und stattdessen bekommen wir....Bots?“

Ich ziehe den Begriff "digitale Arbeiter“ vor.

Trotz technologischer Meilensteine wie künstliche Intelligenz, neuronale Netzwerke etc. sind manuelle und repetitive Prozesse im Risk- und Insurance-Management weiterhin eher die Regel als die Ausnahme.

Manufaktur statt vollautomatisierte Daten-Fabrik

Alle reden von Digitalisierung aber die Realität ist, dass typische Versicherungs- und Risikomanagement-Funktionen wie das Vertrags-, Schaden- und Abrechnungsmanagement noch immer extrem ressourcen- und personalintensiv sind: Eingehende externe Daten müssen geprüft, händisch in einem oder mehreren Systemen redundant erfasst und Informationen u.U. an weitere interne Abteilungen oder externe Dienstleister weitergeleitet werden. Und das von zig Mitarbeiter/innen, zig Mal am Tag.

Die Ursache hierfür ist, dass in den meisten Unternehmen ein „Zoo“ an historisch gewachsenen Systemen und Anwendungen existiert, die alle mehr oder weniger gut miteinander kommunizieren bzw. Daten austauschen. Aber in der Realität laufen Geschäftsprozesse nicht isoliert vom Rest der Unternehmenswelt ab, sondern involvieren meist weitere IT-Systeme oder Anwendungen. Bei Altsystemen kommt das Problem hinzu, dass sie möglicherweise nicht über die für die Integration erforderlichen Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) verfügen. Und selbst wenn, könnten die Programmierkosten oder der Zeitaufwand zu hoch sein, um die Entwicklung zu rechtfertigen.

RPA: Softwarerobotor als digitaler Mitarbeiter

Versprechen von fliegenden Autos (oder vollautomatisierten Prozessen und papierlosen Büros) zum Trotz: Unternehmen kämpfen noch immer mit der Harmonisierung von Systemlandschaften und Altsystemen. Technologie-Evangelisten mögen die Idee einer Welt mit nahtlos integrierten Systemen weiterhin in Whitepapers propagieren, aber die Realität zeigt, dass wir davon noch ein Stück entfernt sind.

Die gute Nachricht: RPA ist eine interessante Alternative und effiziente Lösung für die Integration von verteilten Systemen und Anwendungen. Das Ergebnis ist eine kostengünstige Prozessautomatisierung. Wie bereits oben geschrieben, kann RPA mit Systemen und Anwendungen wie ein menschlicher Mitarbeiter interagieren, ohne dass eine Programmierung oder komplexe Systemschnittstelle erforderlich ist.

Stattdessen untersucht man den zu automatisierenden Prozess aus der Perspektive des Endnutzers und setzt Softwarerobotor/Bots (oder digitale Mitarbeiter, wenn Sie den Begriff vorziehen) ein, um die Handlungen einer Person nachzuahmen. Ventiv RPA kann so z.B. den gesamten Schadenmanagementprozess automatisieren.

Anders formuliert: RPA befreit Mitarbeiter von manuellen, administrativen und repetitiven Aufgaben und gibt ihnen mehr Zeit für wirklich wertschöpfende Aktivitäten wie z.B. die Bearbeitung komplexer Schadenfälle. Und weil RPA „langweilige“ und unbeliebte Aufgaben automatisiert, sehen Risk- und Insurance-Manager in der Regel eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter/innen.

Mit Ventiv RPA kann praktisch jeder Prozess automatisiert werden. Und das Schöne an RPA ist, dass Kunden zunächst einen einfachen, aber dennoch ressourcenintensiven Prozess quasi als "Proof of Concept" implementieren können und trotzdem einen hohen ROI erzielen. Wenn Kunden mehr "Software-Bots" hinzufügen, mehr Prozesse automatisieren und mehr Anwendungen und Systeme integrieren, vervielfacht sich der durch RPA erzielbare ROI noch weiter.

Auf die Vorteile von fliegenden Autos müssen wir wohl noch eine Weile warten, aber Prozesse mit Hilfe von Softwarerobotern zu automatisieren, Systeme zu integrieren und Mitarbeiter von Aufgaben zu entlasten, die sie am wenigsten mögen, ist schon heute Realität.

Björn Heck ist Director bei der Ventiv Technology Deutschland GmbH. Schreiben Sie Björn eine E-Mail: bjoern.heck@ventivtech.com

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Kategorien: Automation